„Kleines Matterhorn“ bereichert Calauer Schulpausen
An der Calauer Carl-Anwandter-Grundschule wurde kurz vor den Herbstferien ein neues Spielgerät eingeweiht. Ein einheimisches Unternehmen sorgte mit seiner großzügigen Spende dafür, dass ein Wunsch von cleveren Calauer Schulkindern umgesetzt wurde.
Pünktlich um 10:46 Uhr schrillten an der Calauer Grundschule am 16. Oktober die Klingeln - Feuerwehrprobealarm. Nach 3 Minuten und 43 Sekunden versammelten sich alle Kinder und Lehrkräfte, dick eingepackt in Jacken, auf dem Schulhof. Dort wurden sie bereits von Schulleiterin Christiane Zeiger, Primarstufenleiterin Doreen Modras, Bürgermeister Marco Babenz sowie weiteren Gästen erwartet. Schließlich gab es etwas zu feiern. Denn nach mehrwöchiger Bauzeit konnte ein neues Spielgerät auf dem Schulhof der Anwandter-Grundschule eingeweiht werden. Mit dabei war auch Enrico Kullick, Beauftragter für Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt Calau. Er war beim Spielgeräteprojekt das Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und den Kindern. Unter seiner Regie wurden viele Ideen gesammelt, um die Pausen noch attraktiver zu gestalten. „Im vorderen Bereich des Schulhofes existieren bereits Spielflächen für kleinere Kinder. Daher war es der Wunsch der Größeren, etwas ihrer Altersklasse entsprechend zu bekommen“, erklärt Kullick. Schnell wurde man sich einig und trug den Wunsch an die Verantwortlichen der Stadt Calau heran: Eine Kletternetzpyramide sollte es sein. Ein ähnliches Modell steht schon unweit der Calauer Stadtbibliothek und erfreut sich großer Beliebtheit.
Mit der Firma Stahlbau Zoch GmbH wurde ein Sponsor gefunden, der mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro die Anschaffung ermöglichte. Stefanie Batusic als Vertreterin des Unternehmens durchschnitt gemeinsam mit Bürgermeister Marco Babenz das symbolische Band zur Eröffnung des Spielgeräts. Das Stadtoberhaupt freute sich über das wiederholte Engagement des Unternehmens: „Im Namen aller Eltern und Kinder bedanke ich mich bei Frau Batusic und dem gesamten Unternehmen für die Unterstützung. Diese Spende ist ein echter Glücksfall für die Schule, weil sie den Alltag bereichert und die Pausen noch attraktiver macht. Ich hoffe nur, dass alle Kinder mit der Anlage entsprechend pfleglich umgehen.“ Auch Enrico Kullick zeigte sich zufrieden und betonte, stellvertretend für die am Projekt beteiligten Kinder: „Das ist eine tolle Sache, denn alle Beteiligten erfahren nun, dass ihre Ideen auch in die Tat umgesetzt werden. Genau das bezwecken wir mit der Kinder- und Jugendbeteiligung in Calau.“
Neben dem großzügigen Engagement von Stahlbau Zoch gilt der Dank von Stadtverwaltung und Schulleitung auch den Kollegen des städtischen Bauhofes. Sie haben die Tiefbauarbeiten sowie Montage der Kletternetzpyramide „Kleines Matterhorn“ übernommen. Bestellt wurde das Gerät übrigens schon Ende Mai und hätte bereits zu Beginn des Schuljahres aufgestellt sein sollen. Doch aufgrund einer Falschlieferung kam es zu einer mehrwöchigen Verzögerung. Der Freude der Kinder über ihr neues Spielgerät tat dies jedenfalls keinen Abbruch. Denn sie können nun in jeder Pause ihr „kleines Matterhorn“ erklimmen.
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