Aussichtsturm "Luckaitztaler Ziegelturm"

Vorschaubild Aussichtsturm

Homepage: https://www.amt-altdoebern.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=210818 Weitere Informationen

Öffnungszeiten:

1. April bis 31. Oktober

täglich 9 bis 18 Uhr,

1. November bis 31. März

Dienstag bis Sonntag von 9 bis 16 Uhr geöffnet (Bei Schnee bzw. Glatteis sowie Unwetter-/ Sturmwarnungen bleibt das Bauwerk geschlossen!).

Der hölzerne Vorgängerbau, welcher im Jahr 1999 eröffnet wurde, war bereits ein beliebtes Ziel für touristische Wanderungen in der Calauer Schweiz und ein bekanntes Wahrzeichen der umliegenden „Plinsdörfer“.

 

Aufgrund baulicher Schäden und Vandalismus musste 2014 die Entscheidung zum Abriss getroffen werden. Mit der Entscheidung zum Abriss wurde gleichzeitig der Wunsch für einen Ersatzbau geboren. Die Gemeinde Luckaitztal trat auch an die Stadt Calau heran und fand weitere Unterstützung für das Vorhaben. Unter den gesetzten Vorgaben, den neuen Turm aus einem langlebigen Material, mit einer wenig wartungsaufwendigen Konstruktion, zu einem finanzierbaren Preis errichten und unterhalten zu können, stieß man bei den Recherchen auf ein im Jahre 2003 errichteten Aussichtsturm in Suderburger Land. (www.suderburg.de/tourismus/aussichtsturm.htm) Nach einer Vor-Ort Besichtigung im September 2014 durch Vertreter aus der Gemeinde Luckaitztal, dem Amt Altdöbern und der Stadt Calau wurde die Entscheidung getroffen, einen identischen Turm, mit entsprechender örtlicher Anpassung des Projektes als Ersatzbau in der Calauer Schweiz zu errichten.  

 

Kartenausschnitt, Quelle: Regia Verlag

 

Im Jahr 2016 wurde mit den Ausschreibungsverfahren für die Planungsleistungen und der darauf folgenden Planung begonnen. Die Baugenehmigung für das Vorhaben wurde am 02.02.2017 erteilt. Mit dem Fördermittelbescheid vom 28.08.2017 bereitgestellt aus ELER-Mitteln durch das Land Brandenburg, und der Bereitstellung der Eigenmittel durch die Gemeinde Luckaitztal konnte die Ausschreibung und Realisierung der Maßnahme beginnen.

 

Der neue Turm entstand ca. 400 m nordöstlich des alten Standortes auf einer höher gelegenen Stelle des Naturschutzgebietes. Für diesen neuen Standort wurde durch die Gemeinde Luckaitztal eine Fläche von der Stiftung August Bier erworben. Dieser neue Standort ermöglicht nun einen sehr guten Rundblick über die Region. Nach einer Bauzeit von einem Jahr, wurde der Aussichtsturm als neues Wahrzeichen der Calauer Schweiz, im Frühjahr 2020 fertiggestellt. 

 

(Quelle: Amt Altdöbern)

 

 


Aktuelle Meldungen

Auf dem richtigen Weg durch die Calauer Schweiz

(25.04.2023)

Mehr Lust auf die Eroberung der Calauer Schweiz machen und mehr Orientierung für Wanderfreudige schaffen – das sollen neue Infotafeln an den Eingangspforten ins Wandergebiet. Der Naturpark Niederlausitzer Landrücken hat gemeinsam mit dem Amt Altdöbern, der Stadt Calau und dem Wanderwegewart das Wanderwegenetz sichtbar gemacht.

Das traditionelle Wandergebiet, das die Stadt Calau und die Gemeinde Luckaitztal im Amt Altdöbern verbindet, hat eine überschaubare Ausdehnung. Dennoch: Der reizvolle Wechsel von Wäldern, Wiesen, Teichen und kleinen Dörfern sowie die für die Niederlausitz herausragenden Höhen, steilen Hänge und schmalen Täler lockten schon immer Erholungssuchende an und brachten dem Gebiet den Namen „Calauer Schweiz“ ein. Goldborn und Hölle, Kuhringsberg mit alter Skiabfahrt und die Plinsdörfer mit ihren Feldsteinhäusern sind zu entdecken. Die Wälder bieten Ruhe und Entspannung vom Alltag. Der im Jahr 2020 erbaute „Luckaitztaler Ziegelturm“ übt eine besondere Anziehungskraft aus: seine Plattform – 38 Meter über dem Waldboden – lässt weit blicken.

Die Calauer Schweiz ist zugleich Europäisches Schutzgebiet. Am Nordrand gedeihen in feuchten Schluchten die Niederlausitzer Tieflandfichte, Rippenfarn und Torfmoose. Im Südosten schließt sich die Teichlandschaft Buchwäldchen-Muckwar an, die – ebenfalls geschützt – Naturbeobachtungen am Wasser verspricht.

Ein ganzes Netz von Wanderwegen durchzieht das hügelige Gelände der Calauer Schweiz, erschließt die kleinen Highlights, führt zum Ziegelturm und ermöglicht eine Überquerung der Hochfläche – vom Bahnhof Calau bis zum Bahnhof Luckaitztal. Die Wege können nach Belieben kombiniert werden und sind auch für Ungeübte und Familien machbar. Damit Ortsunkundige Orientierung finden, geben Info-Tafeln einen Überblick über die Wege, Markierungen und attraktive Ziele. Sechs solcher Tafeln informieren an guten Ausgangspunkten für Wanderungen und Spaziergänge: am Bahnhof Calau, an Parkplätzen in Buchwäldchen, Muckwar, Werchow und Weißag sowie am Rastplatz nahe Gosda.

Bleibt aktiven Naturbegeisterten nur, die Wanderschuhe zu schnüren, Verpflegung einzupacken und bei frühlingshaftem Wetter die Calauer Schweiz zu erobern!

 

Text: Claudia Donat

Foto zur Meldung: Auf dem richtigen Weg durch die Calauer Schweiz
Foto: Die Infotafeln geben Anregungen für Wanderungen und Spaziergänge in der Calauer Schweiz. Foto: Claudia Donat

Der Aussichtsturm hat jetzt endlich einen Namen

(07.10.2020)

(Mit Bildergalerie)

„Luckaitztaler Ziegelturm“ heißt er also, der im Juni eröffnete Aussichtsturm in der Calauer Schweiz. Am 3. Oktober wurde dieser Name bei malerischem (Wander-)Wetter bekannt gegeben. Vorausgegangen war eine groß angelegte Umfrage des Amtes Altdöbern, welches als Bauherr den Turm errichten ließ. „Insgesamt kamen 50 Vorschläge bei uns an, darunter Kreationen wie ´Klinkerspargel´, ´Langer Roland´ oder ´Luckaitz-Guck´“, berichtete Altdöberns Amtsdirektor Frank Neubert beim Festakt. Letztlich wurde auch das finale Votum der Gemeindevertretung ein kleiner Krimi. Nachdem in geheimer Wahl zwei Vorschläge jeweils vier Stimmen auf sich vereinen konnten, entschied das Los schließlich über den neuen Namen.

 

Zur Eröffnung hatten sich zahlreiche Schaulustige, Wanderfreunde und geladene Gäste am Turm eingefunden, darunter Wilfried Brödno, Dezernent des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, und Beate Matzke, Leiterin des Haupt- und Ordnungsamtes der Stadt Calau. Als Stellvertreterin von Bürgermeister Werner Suchner überbrachte sie in einem Grußwort herzliche Glückwünsche aus Calau zur Eröffnung: „Ein exklusives Bauwerk ist entstanden, noch dazu mit Qualitätssteinen aus dem vor der Turmtür liegenden Klinkerwerk Buchwäldchen.  Nun wird es darum gehen, den Aussichtsturm als Anziehungspunkt für Wanderer und Radfahrer, für Heimatkundler und Erholungssuchende zu bewerben und dauerhaft zu etablieren. Dabei wollen wir als Verwaltungen weiterhin zusammenarbeiten, weitere Unterstützter im bestehenden Netzwerk sind herzlich willkommen.“ Die Stadt Calau unterstützte das Amt Altdöbern sowie die Gemeinde Luckaitztal mit insgesamt 35.000 Euro.

 

Dezernent Wilfried Brödno vom Landkreis OSL lobte die mutige Entwicklung des Turms als touristisches Ausflugsziel und prophezeite: „Dieser Turm wird Sogwirkung für die touristische Entwicklung dieses Gebietes haben.“ Einen Fakt, den Amtsdirektor Frank Neubert in seiner Ansprache gern aufnahm: „Das kleine Pflänzchen Tourismus ist an dieser Stelle mit einer großen Gießkanne versorgt worden.“ Lob und Dank galten an diesem Tag wiederholt Roland Schneider, dem Bürgermeister der Gemeinde Luckaitztal. Er hat sich über viele Jahre hinweg couragiert für das Turmprojekt engagiert.  Umrahmt wurde die Festveranstaltung u.a. durch einen Auftritt der „Werchower Grimm´s“, die passenderweise das Stück Rapunzel aufführten. Natürlich quoll ein goldblonder Zopf aus einer der Lukenfenster des Turms.

 

Künftig soll der Aussichtsturm auch dazu beitragen, dass die mobile Internetversorgung in der Umgebung, allen voran in den Plinsdörfern, verbessert wird. Denn wie im Rahmen der Namensweihe bekannt wurde, arbeitet das Unternehmen CNS aus Kolkwitz derzeit daran, eine Breitbandantenne auf dem Turm zu montieren. Ende Oktober sollen die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein.

Foto zur Meldung: Der Aussichtsturm hat jetzt endlich einen Namen
Foto: Die feierliche Namensweihe übernahmen Roland Schneider, Bürgermeister von Luckaitztal, sowie Beate Matzke, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Calau. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer