Groß Jehser

Gutshaus Groß Jehser

Groß Jehser

 

Der Name sorbischen Ursprungs ist abgeleitet von „jasorce"- großer See.

Erstmals erwähnt wurde der Ort 1497. Die Herrschaftskirche, erkennbar durch den aus Feldstein erbauten Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert, ist weithin sichtbar.

Im Altarraum befindet sich ein künstlerisch hervorragendes Marmorepitaph der Familie von Patow aus dem Jahre 1724. Altar und Kanzel wurden ebenfalls im Jahre 1724 von dem Tischler und Maler Gottfried Wolschke aus Calau gefertigt.

Vom Kirchhügel aus ist nördlich des Dorfes die Wendenschanze zu sehen, eine Fluchtburg mitten im vesandeten See.

Das frühere Dorfbild ist nicht mehr gänzlich erhalten. Das Herrenhaus, unweit der Kirche als Fachwerkbau mit hohem Man-sarddach errichtet, wartet schon seit Jahren auf neue Nutzer.

Auch das alte Gasthaus steht leer und die alte Schule wurde abgerissen.

Ein kleiner Naturpark (in Privatbesitz) am Spring mit Teich  und restauriertem Fachwerkhofehaus erfreut die Spaziergänger.

Zwei Betriebe sind im Dorf tätig, die Landwirtschaftliche GmbH und Co. KG W. Sawade und die Firma Heizung-Lüftung-Sanitär Bornemann.

 

Erpitz

 

Erpitz (sorbisch: serpsow) ist der kleinste Ortsteil der Stadt Calau.

Südöstlich von Groß Jehser gelegen, wird er 1441 erstmals erwähnt, 1545 auch Erbso genannt. Überliefert ist, dass offenbar eine einzelne Familie vom Stamme der Lusitzer gesiedelt hatte. Bei der Ersterwähnung von Erpitz 1441 steht der name Johannes Erpicz, also deutlich ein sorbischer Familienname.

 

Erpitz zeigt noch heute mit seinen auf der rechten Seite Westseite der Dorfstraße) gelegenen Wirtschaften die Siedlungsform einer Zeile. Der Volksmund sagt: "In Erpitz werden die Plinsen nur auf einer Seite gebacken." 

 

Mallenchen

 

Erstmals erwähnt wurde der kleine Ort, dessen Name sich vom sorbischen „malenki jasorce" - kleiner See - ableitet, im Jahre 1527.

1682-1945 war das Dorf im Besitz der Familie von Patow.

Das Herrenhaus, 1780 erbaut, bekam 1858 einen Anbau.

Auf dem Gutshof ist immer noch der Überrest eines Taubenturmes zu sehen.

Ein kleiner Park am Rande des Dorfes soll in nächster Zeit wieder in Ordnung gebracht werden. In seiner Nähe befindet sich der Drehnaer Grubensee.

Aktuelle Meldungen

Einschränkungen aufgrund von Bauarbeiten in Groß Jehser

(03.08.2022)

Durch das Straßenverkehrsamt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz wurde die Stadtverwaltung informiert, dass es aufgrund von Straßenbauarbeiten an der Kreisstraße 6626, Ortslage Groß Jehser, im Zeitraum 10. bis 19. August zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen wird. Im Zuge der Arbeiten wird zunächst die alte Bitumenschicht entfernt und später die Straßeneindeckung saniert. Nach derzeitiger Planung ist hierfür eine jeweils eintägige Vollsperrung der Ortslage (Gliechower Straße) zwischen dem 10. bis 12. August sowie vom 15. bis 16. August notwendig. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Alle Verkehrsteilnehmer werden um Aufmerksamkeit und Beachtung gebeten.

 

Foto zur Meldung: Einschränkungen aufgrund von Bauarbeiten in Groß Jehser
Foto: Ab 10. August kommt es in der Ortsdruchfahrt Groß Jehser (Gliechower Straße) zu Einschränkungen. Hier wird die Straßendecke erneuert. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer

Straße zwischen Groß Jehser und Erpitz bis 22.12. gesperrt

(08.12.2021)

Aufgrund von Sanierungsarbeiten ist die Gemeindestraße zwischen Groß Jehser und Erpitz vom 13. bis 22. Dezember für den Straßenverkehr voll gesperrt. Das teilt das Bauamt der Stadt Calau mit. In dieser Zeit wird der sonst für ein- und mehrspurige KfZ gesperrte Radwanderweg Buckow – Erpitz ausnahmsweise für die Befahrung mit KfZ frei gegeben, so dass darüber die Erschließung des Gemeindeteiles Erpitz sicher gestellt ist. Alle Verkehrsteilnehmer werden um Vorsicht und Beachtung gebeten.

 

Foto zur Meldung: Straße zwischen Groß Jehser und Erpitz bis 22.12. gesperrt
Foto: Straße zwischen Groß Jehser und Erpitz bis 22.12. gesperrt

Heimatverein Calau informiert über Aktivitäten am "Tag des offenen Denkmals"

(05.09.2019)

Am kommenden Sonntag, den 8. September, findet bundesweit wieder der "Tag des offenen Denkmals" statt. Auf welche Aktivitäten man sich in Calau und den Ortsteilen freuen darf, hat der Heimatverein Calau e.V. in einem Plakat zusammengefasst. Zum einfachen PDF-Download klicken Sie bitte unterhalb dieses Artikels oder schauen sich einfach das hinterlegte Plakatmotiv als Bild an.

[>>>PROGRAMM ZUM DOWNLOAD<<<]

Foto zur Meldung: Heimatverein Calau informiert über Aktivitäten am "Tag des offenen Denkmals"
Foto: Plakatmotiv

Das charmanteste Brandenburger Landhaus: Herrenhaus Groß-Jehser!!!

(30.04.2013)

Das Voting ist beendet. Das Ergebnis der Abstimmung wurde am 26. April 2013 um 20:15 Uhr im rbb Fernsehen verkündet:

 

  

Platz 1 –Herrenhaus Groß-Jehser 

Verein für Land - und Dorfkultur Schloss Groß Jehser e.V.

 

Damit ist es offiziell - das charmanteste Landhaus Brandenburgs steht in Groß-Jehser.

 

Danke an alle, die das Herrenhaus beim Voting unterstüzt haben.

 

 

Foto:Michael Petras 

 

 

 

[zur entsprechenden Seite beim RBB]

Foto zur Meldung: Das charmanteste Brandenburger Landhaus: Herrenhaus Groß-Jehser!!!
Foto: Das charmanteste Brandenburger Landhaus: Herrenhaus Groß-Jehser!!!

Nostalgie-Kino im Schlossgarten Groß Jehser

(02.08.2010)

Romantische Abendatmosphäre begeisterte viele Besucher 

 

Der erste Sommerkino-Abend im Schlossgarten von Groß Jehser überraschte Besucher und Gastgeber gleichermaßen. Bei romantischer Abendatmosphäre genossen mehr als 100 Besucher den DEFA-Klassiker „Zeit der Störche“ und waren fasziniert vom 

                                                         nächtlichen Ambiente im Schlossgarten. 

 

Zeitiges Kommen sicherte gute Plätze: beim Sommerkino im Schlossgarten Groß Jehser füllte sich die improvisierte Arena recht schnell und schaffte faszinierende Atmosphäre  
Foto: ©Matthias Nerenz

 

„Das freut mich, dass bei uns in Groß Jehser mal wieder etwas los“, sagte das jehsersche Urgestein Max Harting und war erstaunt über den Zuspruch der Besucher von außerhalb. Ähnlich sah es Torsten Wagner aus Erpitz: „Sommerkino im Schlossgarten – das ist ein echtes Highlight auf dem Dorf. Wen man hier plötzlich alles trifft ... !? “. Die Resonanz der Besucher war überwältigend. Davon waren auch die Gastgeber Siegfried Kühn und Irma Grefte überrascht: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Besucher gemeinsam den Abend genießen wollen.“, so Irma Grefte.

Allein das einladende Ambiente im Ensemble mit Schloss, Schlossgarten und den angestrahlten Kirche zog die viele Besucher in den Bann. „Das hat etwas kultiges, fast schon mystisches. So hat offen und erleuchtet habe ich den Schlossgarten noch nie gesehen. Das ist richtig klasse“, meinte Gudrun Beyer aus Buckow. „Klar waren die Menschen neugierig, ich auch. Die tolle Atmosphäre macht den Abend zum echten Erlebnis“, schätzte Barbara Möbius aus Groß Jehser ein. Carola Dienel war dagegen fast sprachlos: „Dass so viele Leute hier nach Groß Jehser kommen, hätte ich auch nicht erwartet. Mich hat der alte DDR-Film interessiert. Beim nächsten mal bin ich sicherlich wieder hier.“ Und Renate Mauch aus Calau sagte: „Ich habe es in der RUNDSCHAU gelesen und mit meinem Mann zusammen wollten wir uns das mal ansehen. Schließlich hat man die Zeit aus dem Film je selbst erlebt. Aber dass so viele Leute zur Premiere kommen, freut mich.“

Zur Dämmerzeit pilgerten die Besucher mit Klapphocker und Campingstuhl unter dem Arm in den Schlossgarten, teils zaghaft, aber mit einer gespannten Vorfreunde im Gesicht.

Zur Begrüßung hatte Regisseur Siegfried Kühn noch ein Storys aus der Zeit der Entstehung des Films parat, eher der „Augenzeuge“ den Filmstart ankündigte und von den Besuchern ein tiefes „Ahhh...“ aus der Runde kam.

Unmittelbar in Reichweite war ein kleines Büfett für die Besucher eingerichtet. Der Verkaufserlös von diesem Abend geht für die weitere Sanierung an die Kirchegemeinde. Hoch erfreut zeigte sich darüber Barbara Hackenschmidt, Präses im evangelischen Kirchenkreis Niederlausitz: „Das ist eine tolle Idee: ein kulturelles Erlebnis in der Gemeinschaft und Sammeln für die Kirche. Dieses Engagement bringt viele Menschen zusammen.“

Auch nach dem Sommerkino ließen einige Besucher noch die beeindruckende Abendatmosphäre im Schlossgarten auf sich wirken. “Wir werden das sicherlich mal wiederholen. Genauso gut kann ich mir auch anderes kulturelles Leben hier vorstellen. Das Sommerkino war ein guter Anfang.“, sagte Siegfried Kühn über diesen Abend.

 

 

Foto zur Meldung: Nostalgie-Kino im Schlossgarten Groß Jehser
Foto: Nostalgie-Kino im Schlossgarten Groß Jehser


Fotoalben