Groß Mehßow

Vorschaubild Groß Mehßow

Vorschaubild Groß Mehßow

Groß und Klein Mehßow

 

Eine Deutung führt den Ortsnamen auf das sorbische „zmesow"- Besitztum des Zemeslaw (der durch Landbesitz Berühmte) - zurück.

Funde belegen, dass es in Meh-ßow schon vor 3.500 Jahren eine Besiedlung gab.

Auf dem Groschkenberg (Burgwall, heutiger Friedhof) wurde eine Burg errichtet.

Auch aus der slawischen Zeit zwischen 600 und 900 wurden auf dem Burgwall Zeugnisse gefunden. Das steinerne Gesicht und die vier Figuren am Eingang der Kirche stammen vermutlich auch aus dieser Zeit.

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1346 zurück. In der Meißener Bistumsmatrikel wird das Pfarramt „Mesaw" aufgeführt, 1429 wird Hans von Kottwitz als Besitzer von „Mesow" genannt, 1489 von Wolfersdorf von Klein Mehßow. Die beiden Dörfer gehörten früher nicht zusammen, jedes hatte seine eigene Gutsherrschaft. Klein Mehßow gehörte zeitweilig auch zu Mallenchen. 1544 wurde ein Vertrag über Alaun- und Kupferwasserschürfung in Groß Meh-ßow geschlossen und 1546 hinter dem Kohlhof ein Bergwerk errichtet.

1864 entstand anstelle eines baufällig gewordenen Vorgängerbaus die neue heutige Kirche.

Das Rittergut war zuletzt im Besitz der Familie von Patow. 1864 ließ Richard von Patow die stark zugewachsenen Teiche wieder in Ordnung bringen und führte eine intensive Fischwirtschaft ein.

Kirche und Gutshaus stehen heute unter Denkmalschutz.

Das Gutshaus in Klein Mehßow war einst eine frühdeutsche Wehranlage.

Die wald- und wasserreiche idyllische Umgebung des Ortes lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Für eine kleine Stärkung zwischendurch kann man die Gaststätte Kasprick in Groß Mehßow empfehlen.

 

Image-Film/ Hymne (youtube)

 


Aktuelle Meldungen

Ausschreibung von Ackerland in Groß Mehßow und Kemmen

(27.04.2020)

Die BVVG Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH informiert, dass in deren Eigentum befindliches Ackerland in den Ortsteilen Groß Mehßow und Kemmen zum Verkauf öffentlich ausgeschrieben wird. Insgesamt wird Grund und Boden von ca. 7,8 ha angeboten, die Fläche besteht aus mehreren, nicht zusammenhängenden Teilflächen.

Ausschreibungsunterlagen erhalten Interessenten unter der Ausschreibungsnummer BB66-1800-118819 bei der BVVG, Landesentwicklung Brandenburg/Berlin, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin oder telefonisch unter 030 / 4432-1505. Ausschreibungsende ist der 14.05.2020, 08.00 Uhr.

 

Foto zur Meldung: Ausschreibung von Ackerland in Groß Mehßow und Kemmen
Foto: Ausschreibung von Ackerland in Groß Mehßow und Kemmen

Erfolgreiche Chroniklesung in Groß Mehßower Kirche

Am 24. April wurde in der Groß Mehßower Kirche aus der frisch aufgelegten umfangreiche Chronik vom Kirchspiel Groß Mehßow gelesen. Der Landverein Mehßow e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und dem Ortsbeirat diese Lesung organisiert. Eine wichtige finanzielle Unterstützung hat der Landverein Mehßow e.V. durch die enviaM über Karola Kasprick im Rahmen der Aktion "Mitarbeiter vor Ort" für diese Lesung erhalten.

 

Nach einer über dreißigjährigen Forschungsarbeit hat der in Plessa wohnende Ortschronist Rainer Kamenz sein Wissen in einer über 850 Seiten umfassenden Chronik niedergeschrieben. Umrahmt mit der Hymne von Groß Mehßow, zu der Rainer Kamenz ebenfalls einen wesentlichen Beitrag geleistet hat, verfolgten über 80 Besucher interessiert der Lesung von Auszügen dieser Chronik. Rainer Kamenz hatte Abschnitte der Frühgeschichte von der slawischen Besiedlung, wie auch aus dem 17. und 18. Jahrhundert ausgewählt, um auf das Leben in diesem Ortsteil der Stadt Calau aufmerksam zu machen. Unterstützt von Rita Luck und Thea Schimmelpfenning, las Rainer Kamenz aus seiner Chronik, und es wurde den Anwesenden bewusst, dass nicht nur in großen Städten Geschichte geschrieben wurde und wird.

Nach der Lesung dankten Ortsvorsteherin Roswitha Reiche und Gerd Kasprick, Vorsitzender des Landverein Mehßow e.V., Rainer Kamenz ganz herzlich für die geleistete Arbeit. Im Anschluss trafen sich die Besucher im stark sanierungsbedürftigen Gutshaus von Groß Mehßow zu Kaffee, Kuchen und interessanten Gesprächen. Auch konnten hier nun endlich die heißbegehrten Chroniken erworben werden. Da es aber nur eine begrenzte Auflage gibt, waren nun einige kaufinteressierte Besucher enttäuscht, da sie kein Exemplar mit nach Hause nehmen konnten. Umso glücklicher waren die, die sich über eine Vorbestellung eine Chronik reserviert hatten.  Rainer Kamenz stellte nach der Lesung in Aussicht, demnächst eine gekürzte Chronik von Groß Mehßow zu veröffentlichen, die dann einem größeren Leserkreis zur Verfügung stehen wird.

 

Gerd Kasprick

Landverein Mehßow e.V.

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Maibaumaufstellen in Groß Mehßow

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Herbstputz auf den Friedhöfen

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