Plakette dokumentiert: Calau / Kalawa ist Teil des Siedlungsgebietes der Sorben / Wenden

Dr. Ulrike Gutheil, Landesbeauftragte für Sorben/Wenden, überreichte die offizielle Plakette an Calaus Bürgermeister Werner Suchner. Diese soll künftig Besucher und Einheimische darüber informieren, dass die Stadt zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden gehört. Foto: Stadt Calau

Brandenburgs Kulturstaatssekretärin Dr. Ulrike Gutheil, gleichzeitig auch Beauftragte für Angelegenheiten der Sorben/Wenden des Landes Brandenburg, überreichte am 26. Juli an den Calauer Bürgermeister Werner Suchner eine offizielle Plakette. Diese soll künftig an einem noch zu wählenden Ort Besucher und Einheimische über die Zugehörigkeit der Stadt Calau / Kalawa zum sorbisch / wendischen Siedlungsgebiet informieren. Gemeinsam mit ihrem Referenten Meto Nowak erfuhr sie von Werner Suchner, wie das sorbisch / wendische Leben in der Kleinstadt umgesetzt wird.

Calau gehörte 2016 zu den ersten Kommunen im Land, die im Zuge des 2014 novellierten Sorben-/Wendengesetzes die Zugehörigkeit zum angestammten Siedlungsgebiet beantragte und per Bescheid bestätigt bekam. Das so genannte angestammte Siedlungsgebiet der Sorben / Wenden definiert das Gebiet, in dem ein Großteil der minderheiten- und sprachpolitischen Regelungen zum Schutz und zur Förderung der Sorben / Wenden Anwendung finden. Das Siedlungsgebiet umfasst derzeit rund 40 Gemeinden und Gemeindeteile im Süden Brandenburgs.

Weitere Meldungen