Calauer Stadtwald

Aufgearbeitetes Schadholz in der „Herrenheide“.
Mit Rotbuchen bepflanzte Fläche in der Nähe des Bahnübergangs Richtung Bolschwitz.
Eingezäunte, mit Kiefern und Hainbuchen bepflanzte Fläche in der „Herrenheide“.

Der überwiegende Teil des Calauer Stadtwaldes befindet sich südlich der Stadt, von der Stadtgrenze bis zum Klinkerwerk Buchwäldchen, bis heran an die Freiberge und dem Ferienzentrum entlang der L 52 Richtung Altdöbern. Ein kleinerer Teil befindet sich in der sogenannten Herrenheide, westlich der Stadt, Richtung Kemmen.

 

  • Gesamtfläche ca. 420 ha
  • davon ca. 393 ha Holzboden und 27 ha Nichtholzboden (E-Trasse und sonstiges)
  • Baumartenverteilung im Oberstand    Kiefer 78 %
  • Andere Nadelhölzer 8 % z.B. Douglasie, Tanne, Lärche
  • Laubholz 14 % z.B. Stieleiche, Winterlinde, Roteiche

 

Hinzu kommen ca. 14 ha Laub- und andere Nadelhölzer im Unterstand (sogenannte Voranbauten, die später den Hauptbestand bilden sollen).

 

Der jährliche Zuwachs an Holz beträgt ca. 4,6 fm/ ha, d.h. im Jahr wachsen auf der Fläche des Stadtwaldes ca. 1800 fm Holz zu.

Daraus ergibt sich die jährlich mögliche Holzernte, die ebenfalls ca. 1800 fm beträgt ohne dass eine übermäßige Nutzung betrieben wird.

 

In den letzten 2 Jahren hatte auch der Calauer Stadtwald mit einem erhöhtem Schadholzaufkommen zu kämpfen. Ursache war der geringe Niederschlag, als auch die Hitzeperioden der letzten 2 Jahre.

So hatte der Buchdrucker in der Fichte, der Kiefernborkenkäfer und der Große Blaue Kiefernprachtkäfer bei der Kiefer leichtes Spiel.

 

Um den Wald ökologisch stabiler zu machen und auch um breiter für den Holzmarkt aufgestellt zu sein, werden im Calauer Stadtwald vermehrt Laubbäume nachgepflanzt.

Diese Maßnahmen, die recht kostenintensiv sind, werden wenn möglich teilweise über Fördermittel finanziert. Dazu hält das Land Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Bund und der EU eine entsprechende Fördermittelrichtlinie bereit.

 

Auch im Jahr 2021 wurden diese Fördermittel durch die Stadt Calau beantragt und durch die Forstbehörde bewilligt. So wurden an der Stadtgrenze Richtung Bolschwitz, (Forstabteilung 4147) 9000 Rotbuchen gepflanzt.

 

Bei einer 2. Maßnahme, in der Herrenheide, in der Forstabteilung 4133 wurden Hainbuchen und Kiefern gepflanzt. Um diese vor dem Verbiss von Wild zu schützen, wurde zusätzlich ein Zaun aufgestellt.

Der wird natürlich, nach dem die Pflanzen eine sichere Höhe erreicht haben, wieder entfernt.

 

(Stand: November 2021)

Vom Buchdrucker befallende Fichten in der Nähe des „Schafteichs“.
Rotbuche „Fagus sylvatica“.
Kiefer, Pinus sylvestris
Information zu Fördermittelmaßnahmen
Information zu Fördermittelmaßnahmen