Wohnen, wo einst Sport getrieben wurde

Mit einem symbolischen Banddurchschnitt wurde am 25. April das Wohngebiet „Am Lindengarten“ feierlich eingeweiht. Bürgermeister Marco Babenz (3. von links) verspricht sich eine Aufwertung des Wohnstandortes Calau. Insgesamt entstehen auf dem Areal des einstigen Jahn-Sportplatzes sowie des Festplatzes 27 Bauparzellen, von denen 25 vermarktet werden. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer

Die Stadt Calau hat am 25. April das neue Wohngebiet „Am Lindengarten“ offiziell eingeweiht. Bürgermeister Marco Babenz nutzte den feierlichen Anlass, um sich bei allen Beteiligten zu bedanken. Gleichzeitig warb er für die attraktiven und zentrumsnahen Wohngrundstücke, die aktuell vermarktet werden.

 

24 Bauparzellen mit einer Größe von 687 bis 1.166 Quadratmetern entstehen auf dem Areal unweit der Innenstadt und nahe des Lindengartens. In seiner Eröffnungsrede würdigte der Calauer Bürgermeister den historischen Standort: „Viele erinnern sich noch an den Schul- und Vereinssport, der hier früher auf dem Friedrich-Ludwig-Jahnsportplatz durchgeführt wurde. Aber auch die Freiwilligen Feuerwehren fanden hier immer gute Voraussetzungen für Übungen oder Wettkämpfe, beispielsweise um den Schusterjungenpokal.“ 

 

Doch weil der Zahn der Zeit am Gelände und den darauf befindlichen Gebäuden nagte, die Schul- und Vereinsnutzung quasi nicht mehr vorhanden war und die Nachfrage nach Eigenheimstandorten zunahm, entschloss man sich zur Umwidmung. Bereits 2019 erfolgte dazu ein Grundsatzbeschluss der Stadtverordneten und in der Stadtverordnetenversammlung am 30. November 2022 wurde der zuvor erstellte Bebauungsplan (B-Plan) beschlossen. Am 11. Januar vergangenen Jahres rollten endlich die Bagger an und der Abriss der Gebäude begann. Nachdem im Juni 2023 auch der Sportplatz gewichen war, begann die Einrichtung des Wohnbaugebietes. „Dabei wurde nicht nur der einstige Sportplatz umgebaut, sondern auch der angrenzende Bereich der Festwiese“, erläutert Bürgermeister Marco Babenz. 

 

 Parzellierungsplan des WG "Am Lindengarten". 

 

Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund 2,4 Millionen Euro, davon wurden 660.000 Euro in den Rückbau des Sportplatzes investiert. 1,7 Millionen Euro kosteten der Ausbau der Joachim-Gottschalk-Straße im zweiten Bauabschnitt sowie der neuen Erschließungsstraße des Wohngebietes. Für diese sucht die Stadt Calau übrigens noch bis zum 30. April Namensvorschläge. „Neben manch kuriosen Anregungen waren schon einige schöne und passende Beispiele dabei. Ich bin sehr gespannt, was noch alles kommt.“ Vorgestellt werden sollen die Namensvorschläge im Rahmen der Sitzung des Bau- und Finanzausschusses am Dienstag, 14. Mai. Beginn ist um 18:00 Uhr im Familienzentrum Kleeblatt, Töpferstraße 32.

Unterdessen läuft bereits die Vermarktung der Flächen. Der kalkulierte und in der Stadtverordnetenversammlung am 29.11.2023 beschlossene Grundstückspreis für eine erschlossene Bauparzelle beträgt 95 €/m². Erste Interessensbekundungen von Bauherren liegen bereits vor. Auf der Internetseite www.calau.de/wohngebiet gibt es weitere Informationen sowie den aktuellen Parzellierungsplan.

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