Krieg in der Ukraine - Hilfe für Flüchtlinge

Krieg in der Ukraine - Hilfe für Flüchtlinge

Liebe Calauerinnen, liebe Calauer,

 

„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht“, leider ist diese Vorstellung auch im 21. Jahrhundert nur ein schöner Traum, aus dem die Menschen nun auch in Europa böse erwacht sind. Erschreckende Meldungen und Bilder aus der Ukraine erreichen uns seit Tagen aufs Neue. Dabei wird die Zivilbevölkerung keineswegs geschont, Kinder, Frauen und alte Menschen leben in Angst und oft ohne funktionierende Infrastruktur. Immer mehr Ukrainer sehen die Chance zum Überleben nur noch in der Flucht aus ihrer Heimat. In den Grenzregionen der Nachbarstaaten auf ein schnelles Kriegsende wartend, schwindet auch diese Hoffnung mit jedem weiteren Kriegstag. Zwangsläufig verlassen die Flüchtlinge die überfüllten Grenzregionen, ziehen weiter nach Deutschland und andere EU-Staaten.

 

Dieser Krieg ist ein Verbrechen, das eine humanitäre Katastrophe nach sich zieht. Dieser Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Das ukrainische Volk verdient unsere Solidarität, in der eigenen Heimat, an den Stationen seiner Flucht und an den Orten des Ankommens und Bleibens. Auch in Calau sind die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine untergekommen.

 

Wie können Sie, können wir in dieser Situation helfen?

 

Aus der Pressemitteilung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (siehe auch Calauer Internetseite) können Sie die zwischen dem Landkreis und den Kommunen abgestimmte Strategie entnehmen. Wichtig ist, dass die Hilfsprozesse koordiniert werden, damit eine bedarfsgerechte Organisation erfolgen kann und die Hilfen zielgerichtet zu den Menschen gelangen. Auf dieses abgestimmte Handeln hat das Bundesministerium des Innern (BMI) in den letzten Tagen die Kommunen auch noch einmal hingewiesen. An dieser Stelle einige Hinweise an Sie, liebe Calauerinnen und Calauer:

 

Unterkünfte

 

Die Stadtverwaltung ist zurzeit bemüht, dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu vermitteln. Wohnungen werden dabei Gemeinschaftsunterkünften vorgezogen. Wollen Sie als Privatperson Wohnraum zur Verfügung stellen, melden Sie dies bitte beim Landkreis direkt oder auch bei der Stadt Calau. Die Zuweisung von Flüchtlingen in die Städte und die dort zur Verfügung stehenden Unterkünfte erfolgt durch den Landkreis.

 

Meldungen bitte an:

 

                                       oder

                                                                       oder

 

Sollten Sie privat Flüchtlinge aufgenommen haben bzw. aufnehmen, bitten Sie diese, sich beim Einwohnermeldeamt der Stadt Calau anzumelden. Oft ist noch nicht absehbar, wie lange der Aufenthalt dauert. Es ist wichtig, dass die Behörden den Überblick behalten.

 

Sachspenden

 

Wir wissen, dass die Hilfsbereitschaft in unserer Bevölkerung groß ist. Dennoch bitten wir Sie, vorerst keine Sachspenden bei der Stadt Calau abzugeben. Auch damit folgen wir verschiedenen Empfehlungen der Koordinatoren. Wenn bei den in Calau untergebrachten Flüchtlingen Bedarfe sichtbar werden, wollen wir bzw. unsere Partner bedarfsgerecht um diese Sachspenden bitten.

 

Geldspenden

 

Geldspenden sind jederzeit willkommen und dringend notwendig. Nutzen Sie dafür die in den Medien kommunizierten Konten verlässlicher Hilfsorganisationen bzw. staatlicher Stellen. Auch der Landkreis hat ein Spendenkonto eingerichtet (siehe Presseinformation). Von diesen Geldspenden kann bedarfsgerecht eingekauft werden, die entsprechenden Transporte können organisiert werden bzw. kann vor Ort zielgerichtet geholfen werden.

 

Verständigung/Dolmetscher

 

Über den Landkreis können Dolmetscher angefordert werden. Dennoch ist es von Vorteil, auch in der eigenen Stadt Menschen mit Sprachkenntnissen in ukrainisch/russisch (z. B. Russischlehrer, Aussiedler) zur Verfügung zu haben. Wenn Sie dazu bereit sind, melden Sie sich bitte bei der Stadt Calau und hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten – oder telefonisch unter 03541 891-100.

 

Versorgung der Flüchtlinge

 

Den Ukraineflüchtlingen stehen eine finanzielle Unterstützung und die medizinische Versorgung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu. Diese Gelder und Berechtigungsscheine werden durch den Landkreis ausgegeben.

 

Soziale Betreuung/Hilfsinitiativen

 

Für eine Koordinierung von Initiativen steht die Integrationsbeauftragte des Landkreises zur Verfügung.

 

Frau Karin Tupaj

Mail:

Telefon: 03573 870-1060

 

Über die Gründung einer speziell in Calau tätigen Hilfsinitiative denken verschiedene Akteure nach. Wir werden Sie über den Fortgang informieren.

 

Weitere Informationen

 

Über weitere und sich ändernde Informationen werden Sie aktuell auf unserer Internetseite informiert.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Werner Suchner

Bürgermeister

 

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Veröffentlichung

Do, 10. März 2022

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