„Baum des Jahres 2025“ auf dem Friedhof gepflanzt
Auf dem Calauer Friedhof wurde am 5. März der „Baum des Jahres 2025“ gepflanzt. Die etwa sechs bis acht Jahre alte Roteiche wurde im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr & Tourismus eingepflanzt. Bevor der Ausschussvorsitzende Leo Hille gemeinsam mit Bürgermeister Bürgermeister Marco Babenz zur Schippe griff, gab es von Stadtwaldförster Felix Freund einige Informationen zur Roteiche: „Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika, sie ist in Kanada und den USA weit verbreitet. Im 17. Jahrhundert wurde sie als Zierbaum nach Europa eingeführt und ist mittlerweile in vielen europäischen Wäldern zu finden.“
Auch im Calauer Stadtwald gebe es ihm zufolge eine steigende Anzahl an Roteichen. Die Wahl zum "Baum des Jahres 2025" ist nicht unumstritten. In einigen Regionen Europas wird sie als invasive Art betrachtet, da sie heimische Baumarten verdrängen kann. Dennoch wird sie aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an veränderte Klimabedingungen und ihrer Bedeutung für die Forstwirtschaft anerkannt. Vor allem in unserer Region, die häufig von Kiefernmonokulturen geprägt ist, ist die Roteiche ein idealer Baum, um den vorhandenen Baumbestand im Rahmen des Waldumbaues zu durchmischen. Die Roteiche kommt mit vergleichsweise trockenen und warmen Standorten gut klar. Die Ernennung zum "Baum des Jahres 2025" lenkt die Aufmerksamkeit auf die Chancen und Herausforderungen, die mit der Einführung nicht-heimischer Baumarten verbunden sind, insbesondere im Kontext des Klimawandels.
Hintergrund
Der Baum des Jahres wird in Deutschland von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Baum des Jahres ernannt. Diese Tradition gibt es seit 1989. Ziel ist es, auf besondere Baumarten aufmerksam zu machen, ihre ökologische Bedeutung hervorzuheben und auf mögliche Gefährdungen durch Umweltveränderungen hinzuweisen. Jedes Jahr wird eine Baumart ausgewählt, die entweder unter Schutz steht, forstwirtschaftlich oder ökologisch besonders wichtig ist oder durch den Klimawandel herausgefordert wird. Die Wahl soll das Bewusstsein für den Erhalt der Bäume und Wälder fördern.
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